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Sie hatten Politiker zu Tisch gebeten, die Montessori-Schulen aus Erlangen und Herzogenaurach zusammen mit der Freien Waldorfschule Erlangen. Beim politischen Brunch wurde den MdL und LT-Kandidat*innen aller demokratischen Parteien der von der Regierung verordnete Diätplan für die freien Schulen vorgesetzt – angereichert mit den Forderungen nach einer fairen Behandlung der freien Träger bei Finanzierung und Personal. Nur wer nicht zu Tode gespart und nicht mit ungleichen Regelungen stranguliert wird, kann den gesetzmäßigen Auftrag, „das öffentliche Schulwesen zu vervollständigen und zu bereichern“ erfüllen.
Im Gegensatz zu den sogenannten „öffentlichen“ Schulen, deren Pro-Schüler-Förderung um mehr als 60% angehoben wurde, erhielten die staatlich genehmigten nur eine Anhebung um den veränderten Preisindex und entsprechend der Tarifanpassung. Auch bei der Bedarfsplanung für Lehrkräfte werden freie Träger vom Kultusministerium nicht berücksichtigt – obwohl allein das Kultusministerium über die Genehmigung von Lehrkräften an Privatschulen entscheidet. Auch bei den Themen Schulbeförderung, Ganztag und Inklusion ist die Ungleichbehandlung der Schulen und die Belastung für die Eltern von Kindern an freien Schulen eklatant.
Im Vorfeld der LT-Wahl trafen Kritik und Forderungen auf offene Ohren und wohlwollende Aussagen. Staatsminister Joachim Herrmann versprach sogar, dass er bei der Aufstellung des Doppelhaushalts im Herbst eine Anpassung zugunsten der freien Schulen erreichen wolle.
Ob nach der Wahl tatsächlich das Ende der Fördermitteldiät für die freien Träger kommt, wird sich weisen. Die Vertreter der Schulen und die Eltern bleiben kämpferisch.

24.08.2018/IR

Quelle:  Pressemitteilung der Montessori-Schulen aus Erlangen und Herzogenaurach zusammen mit der Freien Waldorfschule Erlangen