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Der Verband Montessori Nordbayern hat Abgeordnete der bayerischen Landtagsfraktion FREIE WÄHLER zum parlamentarischen Frühstück am 04.07.2019 eingeladen.

Insgesamt sind 12 Personen der Einladung gefolgt, Frau Staatssekretärin Anna Stolz, Herr Alexander Hold als Vizepräsident des Landtags, Herr Florian Streibl als Fraktionsvorsitzender, Abgeordnete aus unterschiedlichen Arbeitskreisen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Ressorts.

Mit einem Dank an die Politiker eröffnete der Geschäftsführer das Fachgespräch im Rahmen eines Frühstücks. Dank galt den mittlerweile in den Haushalt 19/20 zusätzlich eingestellten Finanzmitteln für die Finanzierung privater Schulen. Damit konnten die Spitzen der Nöte der Schulen beseitigt werden. „Dank hören sie selten“, war die kurze Rückmeldung der Abgeordneten. Was könnte man darauf wiederum antworten? „Morgenstund hat Dank im Mund“

Ein immer wieder erkennbarer roter Faden in diesem morgendlichen Fachgespräch war die Aufgabe der Digitalisierung der Schulen und ihre Finanzierung.

„Auch unser Wunsch ist es, dass es schnell vorangeht“ war die Aussage von Frau Staatssekretärin Anna Stolz und verwies auf Fragestellungen, die eben noch geklärt werden müssen und insbesondere vor dem Hintergrund, dass hier aufgrund der Tatsache des Gemeinschaftswerkes des Digitalpaktes von Bund und Ländern „die Mühlen etwas langsamer mahlen“. So war es zumindest zu verstehen.

So das alles mal mit den entsprechen Förderprogrammen als Anschubfinanzierungen in trockenen Tüchern sein sollte, und zwar auch für die Privatschulen gleichermaßen wie für die öffentlichen Schulen, so muss das dann auch alles unterhalten werden, so die Position der Verbandsvertreter*innen.  Und so mögen diese neuen und zusätzlichen Kostenpositionen – wie das die Digitalisierung der Schulen mit sich bringt – bitte Eingang finden in eine Revision von zwei für die Montessori-Schulen wichtigen Finanzierungspauschalen: der Personalkosten- und Sachkostenpauschale nach Art. 31 und 32 BaySchFG.

Diese müssen auf den Prüfstand, zumal bei der Einführung der beiden Pauschalen Geburtsfehler passiert sind, wie z.B. der Wegfall von Verwaltungsstunden. Das sind die Forderungen des Verbandes.

Auch um prinzipielle Anerkennung der Leistungen der Montessori-Schulen ging es ganz kurz. Manchmal sind ja auch die Nebensätze nicht ganz unwichtig. Erfreulich für die Verbandsvertreter*innen war z.B. zu hören: „Ich sehe die Montessori-Schulen auch als Regelschulen, denn jedes Kind geht in die Schule. Ich mag die Dividierung nicht.“ Ganz in unserem Sinne! So ein Satz geht wie Honig runter – bei einem Frühstück.

Die Zeit war kurz, der Tag für die Parlamentarier war noch lang – auch unserer. Wir tauschten Kontaktdaten aus und waren uns einig, dass wir diese angefangenen Fachgespräche unbedingt weiterführen wollen und müssen. Wir bleiben dran!

07.07.2019 / UM